Nachhaltigkeit

Die menschlichen Eingriffe bedrohen die Umwelt stark. Nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der heutigen Generation zu erfüllen, ohne die Zukunft der kommenden Generationen zu gefährden. Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Nachhaltigkeit durch langfristiges Denken. Um die Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen zu bewerten, muss der gesamte Lebenszyklus berücksichtigt werden, von der Rohstoffgewinnung bis zur endgültigen Entsorgung. Investoren und Finanzinstitutionen können die Nachhaltigkeit durch gezielte Investitionen fördern. Das Konsumentenverhalten beeinflusst auch die Umweltauswirkungen. Die Einführung einer vollständigen Kreislaufwirtschaft gewährleistet eine effiziente Ressourcennutzung und bietet Unternehmen Kosteneinsparpotenziale.

Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor

Die Ergebnisse der Studie, die von Grant Thornton in Zusammenarbeit mit der HHL Leipzig Graduate School of Management durchgeführt wurde, zeigen die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Unternehmenswelt. Über 60% aller befragten Unternehmen betonen, dass Nachhaltigkeit als Unternehmenspriorität für sie eine hohe Bedeutung hat. Dies unterstreicht den zunehmenden Bewusstseinswandel in der Wirtschaft hin zu nachhaltigen Praktiken. Besonders bemerkenswert ist, dass die Verpflichtung zur nichtfinanziellen Berichterstattung die Unternehmen motiviert, eine Vorreiterrolle bei der Integration nachhaltiger Praktiken in ihr Geschäftsmodell einzunehmen.

Insbesondere mittelständische Unternehmen zeigen ein starkes Interesse an Nachhaltigkeit und rund 70 Prozent von ihnen erkennen die immense Bedeutung nachhaltiger Ansätze für ihren Geschäftserfolg. Diese Ergebnisse zeigen, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen in Unternehmen aller Größenordnungen angekommen ist. Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein Trend, sondern ein Schlüsselfaktor für langfristigen Unternehmenserfolg.

Nachhaltigkeit in der Unternehmenspraxis

Die Studie von PAC und Lufthansa Industry Solutions hebt hervor, dass Unternehmen verschiedene „Nachhaltigkeitsimpulse“ erkennen. Insbesondere die Umsetzung „regulatorischer und gesetzlicher Anforderungen“ gewinnt als Treiber für Nachhaltigkeitsbemühungen an Bedeutung. Bis 2024 werden bereits 21 Prozent der befragten Unternehmen dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz unterliegen und bis 2025 wird die überwiegende Mehrheit ca. 95 Prozent von der CSRD betroffen sein. Darüber hinaus sehen 56 Prozent der befragten Unternehmen die EU-Vorgaben zur ESG-Berichterstattung als wichtigen Faktor für die „Nachhaltigkeitsgestaltung“.

Diese Dynamik zeigt, dass Unternehmen nicht nur gesetzlichen Verpflichtungen folgen, sondern „Verantwortung und Nachhaltigkeit“ strategisch integrieren. Für 70 Prozent der Befragten ist die Umsetzung des deutschen Lieferkettenverantwortungsgesetzes „wichtig“ bis „sehr wichtig“. Gleichzeitig erkennen 90 Prozent „Effizienzsteigerung“ und „Optimierung des Energieverbrauchs“ als „wichtige“ Treiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Darüber hinaus spielen die „Marketingkommunikation von ESG-bezogenen Fortschritten“ und „Kosteneinsparungen“ eine entscheidende Rolle.

Die Ergebnisse prognostizieren, dass „Sustainable Development“ über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus für Unternehmen weiter an Bedeutung gewinnen wird. Angesichts des wachsenden gesellschaftlichen Drucks und der positiven wirtschaftlichen Auswirkungen von Nachhaltigkeit müssen sich Unternehmen verstärkt auf die Integration von Nachhaltigkeit in ihre Geschäftspraxis konzentrieren.

Nachhaltigkeit – News

IWR-Redaktionell

EU-Parlament verabschiedet wegweisende Maßnahmen zur  Nachhaltigkeit im  LuftverkehrDas  Europaparlament hat in  Straßburg einen wegweisenden Beschluss gefasst, der den Luftverkehr in der Europäischen Union in eine nachhaltigere Richtung lenken soll. Nach dieser bahnbrechenden Entscheidung müssen  Flugzeuge in der EU künftig umweltfreundlicher betankt werden, was einen entscheidenden Schritt zur Verringerung der CO2-Emissionen darstellt.  Bis 2025 sollen nachhaltige  Kraftstoffe zu  Flugbenzin beigemischt werden, beginnend mit einer Quote von zwei Prozent und einer schrittweisen Erhöhung in den kommenden Jahren. Ein bedeutender Anteil dieses Kraftstoffgemisches muss zudem aus synthetischen Kraftstoffen wie E-Kerosin bestehen. Diese Maßnahme wird nicht nur die Umweltauswirkungen der  Luftfahrt verringern, sondern auch die Entwicklung und Verwendung von alternativen Treibstoffen fördern.

Ansprechpartner

Anna Bryanchaninova

Nachhaltigkeit

Thomas Schiffelmann

Corporate Social Responsibility